Redewendungen sind aus unserem heutigen Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken. Dabei erfüllen Redewendungen unterschiedliche Funktionen. Beispielsweise tragen die Redensarten dazu bei, unsere Sprache noch vielfältiger und abwechslungsreicher erscheinen zu lassen. Wir stellen Ihnen bei uns beliebte, aber auch weniger bekannte Redensarten, deren Bedeutung und Herkunft vor.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Was ist eine Redewendung eigentlich?
Wer einen Blick in wissenschaftliche Abhandlungen zur Sprache wirft, findet interessante Daten und Fakten rund ums Thema Redewendung. Sprachwissenschaftler bezeichnen die Redensarten beispielsweise als Idiom oder Phraseologismus, der durch seine Bedeutung in einer festgelegten wörtlichen Verbindung zueinander steht. Im Gegensatz dazu bedürfen Redewendungen aber keiner festen Satzform, um die gewünschte Aussage zum Ausdruck zu bringen. Vielmehr betrachten Linguisten Redewendungen als eine sogenannte Kollokation, bei der bestimmte Begriffe besonders häufig in Verbindung mit anderen Wörtern auftreten. Dadurch entstehen die Redensarten.
Redewendung und Sprichwörter: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Viele Menschen wenden die beiden Begriffe „Redewendung“ und „Sprichwörter“ im gleichen Sinne an. Allerdings beweist der Blick ins Detail, dass sich beide Termini im Sprachgebrauch deutlich voneinander unterscheiden. Schließlich kommen die Redensarten im Vergleich mit Sprichwörtern wesentlich flexibler zum Einsatz. Im Gegensatz zur Redewendung funktioniert ein Sprichwort schließlich nur, wenn dieses in seiner festen Satzform genutzt wird. Es genügt nicht, nur einzelne Wörter oder Teile des Sprichworts zu zitieren, um dennoch die gewünschte Botschaft zu vermitteln. Das ist ein deutlicher Unterschied zur Redewendung, die partiell auch mit einigen Wörtern und Teilsätzen den gewünschten Sinn verdeutlicht.
Außerdem kommt hinzu, dass ein Sprichwort häufig eine Pauschalisierung oder Lebensweisheit vermittelt. Im Gegensatz dazu ist eine Redensart eine spezielle Form zusammenhängender Wörter, die sich seit langer Zeit in den Köpfen der Menschen manifestiert haben. Dass viele Menschen die beiden Begrifflichkeiten als Synonym benutzen, ist natürlich damit begründet, dass die Grenzen zwischen Sprichwörtern und Redewendungen fließend ineinander übergehen. Deshalb können einige Redensarten mittlerweile auch bedenkenlos als Sprichwort bezeichnet werden – diese Entwicklung ist schließlich so sicher wie das Amen in der Kirche.
Die bekanntesten Redewendungen und ihre Bedeutungen
Werfen Sie doch einfach einen Blick auf unsere Aufstellung, wenn Sie einen Überblick über die bekanntesten deutschen Redewendungen erhalten möchten. Gern erklären wir Ihnen, welche Botschaft die einzelnen Redensarten vermitteln. Zugleich bieten wir spannende Fakten zur Herkunft der Redewendungen. Und ganz gewiss ist der eine oder andere Aha-Effekt hierbei vorprogrammiert.
Bekannte Redewendungen von 0 bis 9
08/15 (gesprochen: null-acht-fünfzehn)
Bedeutung: einfach, gewöhnlich, mittelmäßig, dem Standard entsprechend
Bekannte Redewendungen mit „A“
sich etwas abschminken
Bedeutung: Unterlassung einer Tätigkeit; wird häufig als Antwort nach Aufforderung zu einer bestimmten Handlung eingesetzt
Das A und O
Bedeutung: siehe auch Alpha und Omega; das Wichtigste; für sehr lange Zeit gültig
Herkunft: griechisches Alphabet beginnt mit Buchstabe A bzw. Alpha und endet mit O bzw. Omega
sich vom Acker machen
Bedeutung: sich davonstehlen; sich von einem Ort entfernen
Herkunft: stammt aus dem Soldatenjargon; als Acker wurde Übungsgelände bezeichnet
jemanden mit etwas abspeisen
Bedeutung: einer anderen Person nur eine unzureichende Antwort geben
Herkunft: alter Brauch, einen Brautbewerber mit dem Servieren einer minderwertigen Mahlzeit über eine Ablehnung der Braut zu informieren
auf Achse sein
Bedeutung: (sehr häufig) unterwegs sein
Herkunft: geht vermutlich auf Achse eines rollenden Fahrzeugs zurück
etwas abklappern
Bedeutung: eine bestimmte Gegend intensiv absuchen
Herkunft: geht auf Treibjagd zurück; Wild wurde mit Holzklappern aus Unterholz gejagt
sich zum Affen machen
Bedeutung: sich für oder vor anderen Personen lächerlich machen
Herkunft: geht auf Treiben von Gauklern auf Jahrmärkten mit Tieren wie Affen zurück
dem Affen Zucker geben
Bedeutung: sich im Rausch lustig oder ausgelassen verhalten
Herkunft: bekannt aus Werken von Theodor Fontane
etwas abkupfern
Bedeutung: etwas kopieren oder nachahmen
Herkunft: geht auf Kupferstich aus früher Neuzeit als Technik zur Vervielfältigung zurück
in den sauren Apfel beißen
Bedeutung: aus der Not heraus etwas Unangenehmes erledigen
irgendetwas für einen Apfel und ein Ei verkaufen
Bedeutung: etwas besonders preiswert kaufen oder verkaufen
Herkunft: Eier und Äpfel sind vergleichsweise günstige Lebensmittel
Ich denke, mich laust der Affe
Bedeutung: Verweis auf unangenehme und im Vorfeld nicht vorhersehbare Überraschung
Herkunft: Redewendung war im 19. Jahrhundert schon in Berlin beliebt
Ein Auge auf etwas oder jemanden werfen
Bedeutung: an etwas oder jemandem Gefallen finden
Herkunft: geht auf Bibel zurück (Anhang aus biblischem Buch Daniel)
das ist so sicher wie das Amen in der Kirche
Bedeutung: darauf kannst du dich ganz sicher verlassen
Herkunft: Wort „Amen“ ist Abschluss jedes liturgischen Gebets und kommt dadurch sicher in Gottesdiensten vor
das ist ein Armutszeugnis
Bedeutung: zeigt auf, wie unfähig jemand ist oder sich unangemessen verhalten hat
Herkunft: geht auf Armenrecht zurück
sich etwas aus dem Ärmel schütteln
Bedeutung: schnell eine Idee finden oder etwas erfinden, um eine Lösung für eine schwierige Situation zu finden
Herkunft: geht auf heimlichen Betrug bei Kartenspiel zurück (gute Karten bei schlechtem Blatt aus dem Ärmel schütteln)
jemanden oder etwas mit Argusaugen betrachten
Bedeutung: jemanden oder etwas gut beobachten
Herkunft: Ursprung in griechischer Mythologie
jemanden ausstechen
Bedeutung: eine andere Person verdrängen oder übertreffen
Herkunft: Gewinner waren bei Ritterturnieren in der Vergangenheit die Ritter, die Gegner beim Lanzenstechen vom Pferd gestochen haben
Bekannte Redewendungen mit „B“
etwas durch die Blume sagen
Bedeutung: eine Botschaft nur kryptisch oder indirekt zum Ausdruck bringen
Herkunft: stammt aus Barock
hier tanzt/steppt der Bär
Bedeutung: hier passiert etwas Aufregendes
jemandem einen Bären aufbinden
Bedeutung: eine andere Person anlügen oder ihr etwas vorgaukeln
Herkunft: geht auf altdeutsches Wort „bar“ für „Last“ zurück
da fress ich einen Besen
Bedeutung: etwas für absurd oder sehr unwahrscheinlich halten
alles in Butter
Bedeutung: es ist alles in Ordnung
Herkunft: früher wurden kostbare Gegenstände vor dem Transport zum Schutz mit flüssiger Butter eingegossen
den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
Bedeutung: sich durch zu viele Nebensächlichkeiten nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren können
jetzt haben wir die Bescherung
Bedeutung: häufig eine negative Bemerkung für ein unangenehmes überraschendes Ereignis; ähnliche Redewendung lautet „Jetzt haben wir den Salat.“
Herkunft: galt einst als eigentlich positive Überraschung für unter Christbaum liegende Geschenke
etwas hinter die Binde kippen
Bedeutung: (etwas zu viel) Alkohol trinken
Herkunft: Alkohol fließt durch die Gurgel und dadurch auch durch gebundene Krawatte
Äpfel mit Birnen vergleichen
Bedeutung: Dinge miteinander vergleichen, die gar nicht miteinander verglichen werden können
nur Bahnhof verstehen
Bedeutung: etwas überhaupt nicht verstehen oder nicht verstehen wollen
Herkunft: im Ersten Weltkrieg war Begriff „Bahnhof“ für Soldaten Inbegriff für eine Heimfahrt
am Ball bleiben
Bedeutung: eine Sache hartnäckig verfolgen
mit harten Bandagen kämpfen
Bedeutung: hart, unerbittlich und mit größtem Einsatz kämpfen
Herkunft: geht auf mit Bandagen kämpfende Boxer zurück
etwas auf die lange Bank schieben
Bedeutung: zu erledigende Aufgaben auf einen späteren Zeitpunkt verschieben
Herkunft: aus Gerichtssprache (Dauer von Prozessen)
kein Blatt vor den Mund nehmen
Bedeutung: Meinung gegenüber anderen deutlich vertreten; Ansichten direkt äußern, ohne etwas zu beschönigen
Herkunft: in Antike verbargen Schauspieler ihr Gesicht hinter einem Feigenblatt, um für Gesagtes nicht belangt werden zu können
Blaumachen
Bedeutung: schwänzen; ohne überzeugenden Grund nicht am Arbeitsplatz oder in der Schule erscheinen
Herkunft: geht vermutlich auf blauen Montag (für arbeitsfreie Tage) zurück
das sind böhmische Dörfer für mich
Bedeutung: etwas ist mir unbekannt oder für mich völlig unverständlich
Herkunft: Als Böhmen noch der Donaumonarchie angehörte, konnten viele Einheimische tschechische Ortsbezeichnungen oder die Sprache dennoch nicht verstehen
dumm wie Bohnenstroh
Bedeutung: nicht intelligent sein oder sich unklug verhalten
Herkunft: billiges Bohnenstroh für Errichtung von Bettstätten für arme Menschen
den Braten riechen
Bedeutung: schlechte Ereignisse oder Mitteilungen vorhersehen; rechtzeitig auf etwas stutzig werden
Herkunft: geht auf Tierfabel zurück
Bekannte Redewendungen mit „C“
die Chemie stimmt
Bedeutung: Ausdruck für harmonische Beziehung; zwei Personen passen gut zusammen
Bekannte Redewendungen mit „D“
jemandem einen Denkzettel verpassen
Bedeutung: einer anderen Person eine Lektion erteilen
gemeinsam durch dick und dünn gehen
Bedeutung: in guten und schlechten Zeiten zu einer anderen Person halten
Bekannte Redewendungen mit „E“
sich wie ein Elefant im Porzellanladen benehmen
Bedeutung: sich taktlos oder ungehalten verhalten; unclever benehmen oder rücksichtslos sein
etwas aus dem Effeff beherrschen
Bedeutung: etwas in Perfektion beherrschen
Bekannte Redewendungen mit „F“
den Faden verlieren
Bedeutung: bei einem Verständnisprozess den Anschluss verlieren
Herkunft: geht vermutlich auf griechische Mythologie zurück
sein Fett wegbekommen
Bedeutung: die wohlverdiente gerechte Strafe erhalten
Herkunft: früher erhielten Helfer bei Schlachtungen stets ein Stück Fett als Belohnung
ins Fettnäpfchen treten
Bedeutung: unabsichtlich peinlich handeln; sich vor anderen Personen blamieren
Herkunft: früher befanden sich in Bauernstuben Fettnäpfe zum Einfetten von nassen Stiefeln, in die niemand aus Versehen hineintreten sollte
Fehler ausmerzen
Bedeutung: einen Fehler wiedergutmachen; einen Fehler wieder ausbügeln
Herkunft: früher wurden im März Schafe aussortiert, die für Zucht ungeeignet waren
Bekannte Redewendungen mit „G“
einen Gang herunter schalten
Bedeutung: eine Herausforderung ruhiger angehen; sich beruhigen
etwas auf die Goldwaage legen
Bedeutung: etwas (in den meisten Fällen Worte) besonders übergenau betrachten; etwas (zu) wichtig nehmen
Herkunft: Goldwaage als eines der genauesten Messgeräte
Bekannte Redewendungen mit „H“
das Haar in der Suppe suchen
Bedeutung: immer das Negative oder Schlechte betrachten; auf der Suche nach etwas Missfälligem; pessimistische Grundeinstellung
für jemand die Hand ins Feuer legen
Bedeutung: vertrauensvoll für eine andere Person bürgen
Herkunft: erinnert an Feuerprobe, mit der Betroffene eigene Unschuld beweisen sollten
Bekannte Redewendungen mit „I“
jemanden in flagranti erwischen
Bedeutung: jemanden auf frischer Tat ertappen
Herkunft: von lateinischem Begriff „in flagranti crimine“; auf deutsch: „in flammendem Verbrechen“
Bekannte Redewendungen mit „J“
über den Jordan gehen
Bedeutung: sterben
Herkunft: christlicher Hintergrund
Bekannte Redewendungen mit „K“
alles über einen Kamm scheren
Bedeutung: auf einheitliche Verfahren konzentrieren, ohne Unterschiede zu berücksichtigen
Herkunft: germanisches Recht; Scheren von Kopfhaar als Entehrung
auf den Keks gehen
Bedeutung: lästig sein
Bekannte Redewendungen mit „L“
eine Laus über die Leber gelaufen
Bedeutung: verärgert sein
Herkunft: Laus als Sinnbild für kleine Ärgernisse; Leber als Zentrum für leidenschaftliche Emotionen
aus dem letzten Loch pfeifen
Bedeutung: mit seinen Kräften am Ende sein
Herkunft: steht für höchsten erreichbaren Ton am Blasinstrument; klingt schwach
Bekannte Redewendungen mit „M“
ist nicht auf meinem Mist gewachsen
Bedeutung: nichts mit etwas zu tun haben
etwas für bare Münze nehmen
Bedeutung: etwas besonders ernst nehmen, obwohl dieses nur scherzhaft ausgesprochen wird
Bekannte Redewendungen mit „N“
die Nadel im Heuhaufen suchen
Bedeutung: versuchen, etwas eigentlich Unmögliches zu erreichen
Nagel auf den Kopf treffen
Bedeutung: genau die richtige Antwort geben; genau das Richtige sagen
Herkunft: aus Schützensprache; Nagel als Symbol für Mittelteil der zu treffenden Scheibe
Bekannte Redewendungen mit „O“
es faustdick hinter den Ohren haben
Bedeutung: besonders raffiniert (oder gar durchtrieben) handeln oder sein
Bekannte Redewendungen mit „P“
das ist kein Pappenstiel
Bedeutung: das ist nicht nur eine Kleinigkeit; anders: das ist kein Kinderspiel
sich wie Phönix aus der Asche erheben
Bedeutung: als verloren abgewertete Person erstrahlt plötzlich in neuem Glanz
Herkunft: griechische Mythologie; Vogel Phönix konnte verbrennen und neu aus Asche auferstehen
Bekannte Redewendungen mit „Q“
die Qual der Wahl haben
Bedeutung: schwierige Entscheidung treffen
Bekannte Redewendungen mit „R“
Rechnung ohne den Wirt machen
Bedeutung: etwas unternehmen, ohne an die Folgen zu denken
Herkunft: Rechnung des Wirts ist oft höher als vermutet
aus der Reihe tanzen
Bedeutung: Verstoß gegen Regeln; sich nicht an Regeln halten; eigene Wege beschreiten
Bekannte Redewendungen mit „S“
Süßholz raspeln
Bedeutung: einer anderen Person ganz offensichtlich schmeicheln
Herkunft: Süßholz als Symbol für „süße Worte“
jemandem auf die Sprünge helfen
Bedeutung: einer anderen Person Tipps und Hinweise geben, die beim Verständnis helfen
das kommt mir spanisch vor
Bedeutung: irgendetwas erregt Misstrauen und wirkt seltsam oder unvertraut
Herkunft: einige durch Kaiser Karl V. aus Spanien eingeführte Sitten erweckten Misstrauen
sich auf die Socken machen
Bedeutung: einen Ort, eine Situation oder Veranstaltung eilig verlassen
Herkunft: nicht einmal Zeit lassen, um noch die Schuhe anzuziehen
Spießrutenlaufen
Bedeutung: sich höhnischen Reaktionen von anderen Personen ausgesetzt fühlen
Herkunft: geht auf Bestrafungen von Soldaten im Zweiten Weltkrieg zurück
Bekannte Redewendungen mit „T“
Tomaten auf den Augen haben
Bedeutung: etwas Offensichtliches nicht erkennen oder sehen
eine treulose Tomate sein
Bedeutung: Unzuverlässigkeit; häufig Versprechungen oder Verabredungen nicht einhalten
Trick 17
Bedeutung: sofort funktionierende Lösung für außergewöhnliches Problem
Herkunft: geht auf englisches Kartenspiel zurück, das 17 als höchste Punktzahl hat
Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben
Bedeutung: keine Idee und keine Ahnung von einem bestimmten Thema haben
Herkunft: geht auf Mittelalter und Frühe Neuzeit zurück; Nachtwächter musste zu jeder vollen Stunde in ein Horn blasen; Tätigkeit galt als anspruchslos
Bekannte Redewendungen mit „U“
über den Berg sein
Bedeutung: schlimmste Phase von Schicksalsschlägen wie Verletzungen oder Erkrankungen überwunden haben
Herkunft: getreu Prinzip, das Bergbesteigung bis Gipfel schwieriger als Abstieg ist
Bekannte Redewendungen mit „V“
da herrscht Vetternwirtschaft
Bedeutung: Verhalten, mit dem Freunde und Verwandte bevorzugt werden
etwas auf Vordermann bringen
Bedeutung: etwas in Ordnung bringen oder verbessern
Herkunft: aus Militär; Ausrichten in Reihen nach dem Vordermann
Bekannte Redewendungen mit „W“
nah am Wasser gebaut sein
Bedeutung: schnell zum Weinen neigend; besonders sensibel und emotional sein
mit allen Wassern gewaschen sein
Bedeutung: unerschrockenes und schlaues Verhalten
Herkunft: geht wahrscheinlich auf Seemänner zurück, die durch Reisen auf allen Weltmeeren besonders kaltblütig und mutig sind
die Spreu vom Weizen trennen
Bedeutung: wichtige von unwichtigen Dingen unterscheiden können
Herkunft: leichtere Spreu wurde in Vergangenheit mit Gebläse von Korn getrennt
jemandem nicht das Wasser reichen
Bedeutung: einer anderen Person deutlich unterlegen sein
Herkunft: Richtlinie über Gesellschaftsstand im 16. Jahrhundert
Bekannte Redewendungen mit „Z“
auf keinen grünen Zweig kommen
Bedeutung: erfolglos sein; nichts erreicht haben; sich mit einer anderen Person über ein Thema nicht einig werden
Herkunft: aus Mittelalter; für Personen, die kein eigenes Grundstück besaßen
einen Zahn zulegen
Bedeutung: schneller werden bzw. schneller fahren
Herkunft: Ursprung eventuell in Funktionsweise von mechanischen Getrieben nach Erfindung der ersten Automobile